Feministisches Café: Feministischer Widerstand in Chile

Die feministische Bewegung in Chile führt seit Jahrzehnten einen vielseitigen und unerschrockenen Kampf gegen den herrschenden patriarchalen Normalzustand. Während der Diktatur von 1973-90 war die systematische Unterdrückung und Verdrängung von Frauen besonders deutlich. Im Widerstand gegen die Pinochet-Diktatur haben sie eine wichtige Rolle gespielt und waren nach 1973 mit die ersten, die wieder auf der Straße protestierten. Dabei waren sie häufig von geschlechtsspezifischer Gewalt und Repression betroffen.

In den letzten Jahren wurde dieser Widerstand weitergetragen, starke Massenproteste und Besetzungen der feministischen Bewegung in Chile haben weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Der feministische Streik am 8. März 2019 und die mittlerweile weit verbreitet Performance „Un Violador en tu Camino“ (Ein Vergewaltiger auf deinem Weg), haben gezeigt wie stark der Protest gegen Neoliberalismus, Patriarchat und Gewalt an Frauen und Queers ist.

Anlässlich des faschistischen Putsches vor 50 Jahren in Chile lädt das feministische Café zu einer Veranstaltung über den feministischen Widerstand in Chile von 1973 bis Heute ein. Wir wollen zurückblicken auf die Situation der Frauen und anderen vom Patriarchat unterdrückten Geschlechter und auf ihren Protest gegen Faschismus, Neoliberalismus und Patriarchat.