Heraus zum 8. März – feministisch kämpfen gegen Patriarchat und Kapitalismus!

Jin, Jiyan, Azadî – feministisch kämpfen gegen Patriarchat und Kapitalismus!

Wie auch in den Jahren zuvor ruft das diesjährige 8M-Bündnis zu einer zentralen Demonstration zum internationalen feministischen Kampftag am 8. März 2023 in Kiel auf. Gemeinsam und kraftvoll soll dem Patriarchat eine Kampfansage gemacht werden. Auch wir rufen dazu auf, sich der Bündnisdemo anzuschließen und kämpferisch auf die Straße zu gehen. Wir laden als linksradikale Strukturen und Organisationen dazu ein, dort einen eigenständigen Block zu bilden, um unsere Perspektive auf feministische Kämpfe und die Befreiung aus dem Patriarchat sichtbar zu machen: Denn eine befreite Gesellschaft können wir nur erreichen, wenn wir auch die kapitalistische Klassengesellschaft überwinden. Es ist die doppelte Ausbeutung von Frauen, Lesben, intersexuellen, nicht-binären, trans und agender Personen (FLINTA*) und die binäre Geschlechterordnung, auf der die bürgerliche Gesellschaft ihre Herrschaft errichtet hat. Und es sind die Ausplünderung des globalen Südens und die rassistische Ausbeutung, die diese Herrschaft am Leben halten. FLINTA* werden alltäglich entwürdigt, abgewertet, bedroht und gewaltsam unterdrückt, um genau dieses System aufrecht zu erhalten.

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Stadtteilrundgang durch Gaarden: „A woman´s place is in the revolution“ – Revolutionäre Frauen in der Geschichte Kiels

Betrachten wir die Geschichte von Revolutionen, Revolten und Widerstand, entsteht vor allem ein Eindruck: Revolutionäre Veränderungen waren Männersache! Frauen oder gar nicht-binäre Personen erscheinen entweder am Rande oder sind als eine besondere Ausnahme bekannt. Aber ist dieser Eindruck so richtig?

Lasst uns bei einem kleinen Stadt(teil)spaziergang einen anderen Blick auf Geschichte werfen: Wir begeben uns auf die Spuren revolutionärer und widerständiger Frauen im 19. und 20. Jahrhundert und gehen der Frage auf den Grund, warum wir kaum etwas über sie wissen: Was hat das mit historischen Bedingungen zu tun? Was aber auch mit einem gegenwärtigen patriarchalen Blick auf Geschichte? Wieso wissen wir noch weniger über nicht-binäre Personen und Rollenbrüche?

Die Referentin möchte einen machtkritischen Zugang zu Geschichte eröffnen und anhand dreier Biografien revolutionärer Frauen aufzeigen, wie ein Zusammenspiel aus historischen Geschlechterrollen, gegenwärtigen Herrschaftsverhältnissen und hegemonialer Geschichtsschreibung dazu führt, dass viele Geschichten verloren gehen, marginalisiert werden und nicht gesehen werden. Sie betrachtet, wie ein patriarchaler Blick auf Geschichte durchbrochen und Geschichte zu einer empowernden Ressource gemacht werden kann.

Wir freuen uns darauf, diese Fragen nach dem Rundgang bei warmen Getränken im Statteilladen gemeinsam weiter zu diskutieren und uns auszutauschen.

Montag, 6.3.2023 | Start: 16 Uhr am Vinetaplatz | Ende: 18 Uhr am Stadtteilladen Anni Wadle, anschließend: gemütliches Ausklingen

Feministischer Laden: Warum wir feministische Kampftage brauchen

Der 8.März steht vor der Tür – am kommenden Montag wollen wir uns beim offenen Laden schon mal auf den feministischen Kampftag einstimmen. Wir haben kleine Inputs zur Entstehung des 8.März, feministischer Streikgeschichte und -erfolge aus Vergangenheit und Gegenwart vorbereitet, um uns gemeinsam der Frage zu stellen: warum brauchen wir feministische Kampftage?

Deswegen: Auf, auf zum feministischen Laden, am 27.02. von 17-19 Uhr. Packt eure Genoss*innen ein – wir brauchen sie alle für die feministische Befreiung, denn eines bleibt sicher: ihre Ordnung ist auf Sand gebaut! Wir sehen uns wie immer in der Kieler Straße 12, im Stadtteilladen Anni Wadle.