Liebe Genoss*innen, liebe Nachbar*innen und liebe Interessierte,
hiermit laden wir euch herzlich zur offenen Vollversammlung des Stadtteilladen Anni Wadle am 23.03. von 12-16 Uhr in die Kieler Str. 12 ein. Die offene Vollversammlung findet halbjährlich statt und ist offen für alle, die einen ersten Eindruck vom Stadtteilladen bekommen wollen, an den Aktivitäten des Ladens interessiert sind oder sich stärker in die Arbeit einbringen wollen. Aber auch wenn ihr einfach mal Kritik oder Rückmeldung loswerden wollt, ist das der richtige Ort.
Neben einer kurzen Vorstellung der Struktur und den Aktivitäten des Stadtteilladens, wollen wir die Vollversammlung auch nutzen um bisherige Diskussionen zu revolutionärer Basisarbeit zusammenzutragen und weiterzuführen.
Für Verpflegung ist durch leckere Snacks und gute Getränke gesorgt!
Samstag | 17.02.2024 | 10-16 Uhr | Stadtteilladen Anni Wadle (Kieler Str. 12)
Mit Friederike Beier
[ACHTUNG: Der Workshp ist komplett ausgebucht und es sind leider keine Plätze mehr verfügbar!]
Wie wirken Patriarchat, Heterosexismus und Kapitalismus zusammen? Wie kann ein Feminismus aussehen, der sowohl die ökonomischen Grundlagen von Geschlecht und Sexualität als auch deren Herstellungsbedingungen umfassend theoretisiert und zu überwinden sucht? Und inwiefern sind Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit für den Kapitalismus produktiv? Um diese Fragen geht es einem materialistischem Queerfeminismus, dessen theoretische Grundlagen und aktuelle Debatten, wir uns in dem Workshop erarbeiten.
Anlässlich des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen gingen letzten Samstag in Kiel bis zu 200 Menschen gegen patriarchale Gewalt auf die Straße. Bei einem Schilderwald in der Kieler Innenstadt wurden auf vielfältige und ausdrucksstarke Weise die tödlichen und strukturellen Dimensionen patriarchaler Gewalt sichtbar gemacht und verurteilt. Zum Schilderwald mobilisiert hatten verschiedene feministische, revolutionäre und internationalistische Gruppen mit einem Aufruf und verschiedenen Aktivitäten im Vorfeld wie thematisch passenden Veranstaltungen oder gemeinsamen Schildermalen.
„Es ist traurig zu wissen, dass viele Studierte nicht in den Kampf eintreten. Aber es ist unverzeihlich, wenn eine kämpfende Person nicht studiert, nicht intellektuell wird. Studieren bedeutet zu verstehen, was mit dir und mit anderen passiert und nach einer Lösung zu suchen. Dies erfordert eine Reflexion über die eigene Erfahrung und die historische Erfahrung der Klasse der Unterdrückten, die Aneignung des angesammelten Wissens. Sich zu bilden bedeutet weder Kurse zu belegen noch den Kopf mit Informationen zu füllen. Es bedeutet, Antworten finden zu können, die die Probleme der Menschen heute betreffen.“
(MST – Bewegung der Arbeiter:innen ohne Land aus Brasilien)