Rote Fahnen und Zuckerwatte – Erfolgreicher 1.Mai der klassenkämpferischen Linken in Kiel

Solidarisch-kämpferische Mobilisierung rund um den 1.Mai ### Über 300 Teilnehmer*innen auf antikapitalistischer Vorabenddemo von Preise runter – die Reichen zur Kasse ### Dynamischer antikapitalistischer Block auf DGB-Demo ### Hunderte Genoss*innen und Nachbar*innen kamen bei bestem Wetter, roten Fahnen und Zuckerwatte zum Maifest des Stadtteilladen Anni Wadle

Hinter uns liegt ein intensives und ereignisreiches verlängertes 1.Mai-Wochenende. Als Stadtteilladen Anni Wadle beteiligten wir uns an der Mobilisierung des Bündnis Preise runter – die Reichen zur Kasse zu einer linken Vorabenddemonstration durch Gaarden und unterstützten mit einer gemeinsamen Anreise den antikapitalistischen Block auf der DGB-Demonstration am Vormittag des 1.Mai. Am Montagnachmittag luden wir zu einem Maifest mit breitem kulturellen und politischen Programm für den Stadtteil in die Kieler Straße ein. Unter dem inhaltlichen Aufruf Für den solidarischen Stadtteil – Gegen Krise und Verdrängung! Heraus zum 1.Mai! haben wir bei und mit den Aktionen eigene antikapitalistische Inhalte mit einer Stadtteilperspektive verknüpft und versucht unsere Positionen in den Stadtteil zu tragen. Dies ist teilweise sehr gut gelungen, teilweise aber auch noch ausbaufähig geblieben.

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Stadtteilrundgang durch Gaarden: „A woman´s place is in the revolution“ – Revolutionäre Frauen in der Geschichte Kiels

Betrachten wir die Geschichte von Revolutionen, Revolten und Widerstand, entsteht vor allem ein Eindruck: Revolutionäre Veränderungen waren Männersache! Frauen oder gar nicht-binäre Personen erscheinen entweder am Rande oder sind als eine besondere Ausnahme bekannt. Aber ist dieser Eindruck so richtig?

Lasst uns bei einem kleinen Stadt(teil)spaziergang einen anderen Blick auf Geschichte werfen: Wir begeben uns auf die Spuren revolutionärer und widerständiger Frauen im 19. und 20. Jahrhundert und gehen der Frage auf den Grund, warum wir kaum etwas über sie wissen: Was hat das mit historischen Bedingungen zu tun? Was aber auch mit einem gegenwärtigen patriarchalen Blick auf Geschichte? Wieso wissen wir noch weniger über nicht-binäre Personen und Rollenbrüche?

Die Referentin möchte einen machtkritischen Zugang zu Geschichte eröffnen und anhand dreier Biografien revolutionärer Frauen aufzeigen, wie ein Zusammenspiel aus historischen Geschlechterrollen, gegenwärtigen Herrschaftsverhältnissen und hegemonialer Geschichtsschreibung dazu führt, dass viele Geschichten verloren gehen, marginalisiert werden und nicht gesehen werden. Sie betrachtet, wie ein patriarchaler Blick auf Geschichte durchbrochen und Geschichte zu einer empowernden Ressource gemacht werden kann.

Wir freuen uns darauf, diese Fragen nach dem Rundgang bei warmen Getränken im Statteilladen gemeinsam weiter zu diskutieren und uns auszutauschen.

Montag, 6.3.2023 | Start: 16 Uhr am Vinetaplatz | Ende: 18 Uhr am Stadtteilladen Anni Wadle, anschließend: gemütliches Ausklingen

Feministischer Laden: Warum wir feministische Kampftage brauchen

Der 8.März steht vor der Tür – am kommenden Montag wollen wir uns beim offenen Laden schon mal auf den feministischen Kampftag einstimmen. Wir haben kleine Inputs zur Entstehung des 8.März, feministischer Streikgeschichte und -erfolge aus Vergangenheit und Gegenwart vorbereitet, um uns gemeinsam der Frage zu stellen: warum brauchen wir feministische Kampftage?

Deswegen: Auf, auf zum feministischen Laden, am 27.02. von 17-19 Uhr. Packt eure Genoss*innen ein – wir brauchen sie alle für die feministische Befreiung, denn eines bleibt sicher: ihre Ordnung ist auf Sand gebaut! Wir sehen uns wie immer in der Kieler Straße 12, im Stadtteilladen Anni Wadle.

Offener Laden mit gemeinsamen Schilderbasteln für den Tag gegen Gewalt an Frauen

Am 25.11. ist der Tag gegen Gewalt an Frauen. Perspektive Solidarität Kiel (PSK) rufen dieses Jahr zu einem Schilderwald gegen patriarchale Gewalt auf.

Damit wir all unsere Forderungen und unsere Wut auf die Straße tragen können, laden PSK am 21.11. im Rahmen des Offenen Ladens zum gemeinsamen Schildermalen ein. Material wird vorhanden sein, bringt aber gerne auch etwas mit, wenn bei euch Kartons, Farben oder Stoff rumliegen.

Natürlich können am 25.11. alle ihre eigenen Schilder etc. mitbringen, aber gemeinsam macht Malen noch viel mehr Spaß. Dabei gibt es Kaffee, Tee und Snacks und wir können uns vernetzen!

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