Rote Fahnen und Zuckerwatte – Erfolgreicher 1.Mai der klassenkämpferischen Linken in Kiel

Solidarisch-kämpferische Mobilisierung rund um den 1.Mai ### Über 300 Teilnehmer*innen auf antikapitalistischer Vorabenddemo von Preise runter – die Reichen zur Kasse ### Dynamischer antikapitalistischer Block auf DGB-Demo ### Hunderte Genoss*innen und Nachbar*innen kamen bei bestem Wetter, roten Fahnen und Zuckerwatte zum Maifest des Stadtteilladen Anni Wadle

Hinter uns liegt ein intensives und ereignisreiches verlängertes 1.Mai-Wochenende. Als Stadtteilladen Anni Wadle beteiligten wir uns an der Mobilisierung des Bündnis Preise runter – die Reichen zur Kasse zu einer linken Vorabenddemonstration durch Gaarden und unterstützten mit einer gemeinsamen Anreise den antikapitalistischen Block auf der DGB-Demonstration am Vormittag des 1.Mai. Am Montagnachmittag luden wir zu einem Maifest mit breitem kulturellen und politischen Programm für den Stadtteil in die Kieler Straße ein. Unter dem inhaltlichen Aufruf Für den solidarischen Stadtteil – Gegen Krise und Verdrängung! Heraus zum 1.Mai! haben wir bei und mit den Aktionen eigene antikapitalistische Inhalte mit einer Stadtteilperspektive verknüpft und versucht unsere Positionen in den Stadtteil zu tragen. Dies ist teilweise sehr gut gelungen, teilweise aber auch noch ausbaufähig geblieben.

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Initiative „LEG-Mieter*innen wehren sich“ kämpft gegen schlechte Wohnbedingungen und steigende Kosten beim Immobilienkonzern LEG

Reges Treiben war am Montagabend des 20. Februar in dem alternativen Kneipenrestaurant Subrosa in der Gaardener Elisabethstraße zu beobachten. Über 30 Mieter*innen des Immobilienkonzerns LEG haben an diesem Abend zusammengefunden, um sich über die neuesten Entwicklungen rund um ihre Wohnsituation auszutauschen. Es war bereits das dritte Treffen der Initiative. Die Initiative mit dem Namen „LEG-Mieter*innen wehren sich“ hat in den letzten Wochen ordentlich Schlagzeilen gemacht. Ausgang der Initiative war ein spontanes Treffen Anfang November 2022 in der Mühlenstraße am Grünen Eck. Die „Solidarische Beratung“ des Stadtteilladens Anni Wadle lud zu einem Kurzfilm ein. In diesem wurden die mieter*innenfeindlichen Praktiken von LEG-Immobilien in Bad Oldesloe gezeigt. LEG-Mieter*innen und Unterstützer*innen tauschten sich über die untragbaren Zustände in Häusern des börsennotierten Mietkonzerns aus. Betroffene Mieter*innen berichteten über die katastrophalen Wohnbedingungen bei LEG in der Nachbarschaft: Von nicht behobenen Wasserschäden, Schimmel, kaputten Türen und Dächern über nicht Erreichbarkeit der Hausmeister und LEG-Verantwortlichen bis hin zu dubiosen Steigerungen der Nebenkosten war wirklich viel unhaltbares dabei.

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Siamo tutti Robin Hood – Liberta‘ per i nove!

Vergangene Woche ist in Mailand der „Robin Hood“ Prozess in erster Instanz zu Ende gegangen. Neun Genoss*innen des Comitato Abitanti Giambellino Lorenteggio wurden zu Haftstrafen zwischen 1,5 und 5,5 Jahren Haft verurteilt. Insgesamt entspricht dies 30 Jahren Gefängnis. Seit vier Jahren lief das Verfahren unter dem Vorwurf der „Bildung einer kriminellen Vereinigung zum Zweck der organisierten Besetzung“ gegen das Nachbarschaftskomittee aus dem Mailänder Randbezirk Giambellino, mit dem ansonsten vornehmlich gegen mafiöse Strukturen vorgegangen wird.

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